Montag, 3. Juni 2013

[Rezension] Die Alchemie der Unsterblichkeit




Titel: Die Alchemie der Unsterblichkeit
Autor: Kerstin Pflieger
Taschenbuch: 352 Seiten 
Verlag: Goldmann Verlag (21. Juni 2011) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3442474833 
ISBN-13: 978-3442474837

Kurzbeschreibung:
Wenn Sie lebend ankommen wollen, tun Sie was ich sage

Den jungen Gelehrten Icherios Ceihn packt die Angst. Niemals zuvor ist er durch diese finsteren Lande gefahren, noch nie hat er ein Irrlicht gesehen. Es ist das Jahr 1771 und Icherios auf dem Weg in den tiefsten Schwarzwald, um eine brutale Mordserie aufzuklären. Im Dorf erwartet ihn schon eine seltsame Ansammlung aus Vampiren, Werwölfen und Menschen, die alles andere als friedfertig ist. Und ein Mord folgt auf den nächsten ...

Quelle: Amazon 

Meine Meinung:
Zunächst einmal musste ich feststellen, dass Icherios Ceihn, der Hauptcharakter des Buches, eine beinahe erschreckende Ähnlichkeit mit Ichabod Crane, dem Hauptcharakter der Legende von Sleepy Hollow hat, was aber, wie ich durch eine Recherche im Internet erfuhr, durchaus von der Autorin beabsichtigt ist. Allerdings hat Icherios seine eigene Vergangenheit und seine eigenen Geheimnisse, so dass er trotz aller Ähnlichkeit eine unabhängige und eigenständige Figur darstellt.
Ich habe mich mehr als einmal köstlich über die 'Unfähigkeit' dieses jungen Mannes amüsiert, der sich, während er versucht eine übernatürliche, brutale Mordserie zu lösen, nur zu gern immer wieder ablenken und verwirren lässt und nebenbei nach jedem Erfolg einen kräftigen Schluck Laudanum benötigt, um das Ganze zu feiern. Ceihn ist ein liebenswerter und sehr detailreicher Charakter, den man trotz aller Fehler, die er begeht, mögen muss. Er ist auf seine ganz eigene Art sympathisch, obwohl er in meinen Augen auch ein großer Schisshase ist. Trotz dieser Tatsache überwindet er sich aber immer wieder selbst und tut Dinge, gegen die sich sein ganzes Wesen sträubt und das macht ihn in meinen Augen zu einem ganz tollen Helden.
Die Vampire und Werwölfe, welche in der Geschichte vorkommen, haben ihre ganz eigenen Probleme. Sie haben allesamt menschliche Züge, leben im Familienverband und sind nicht so blutrünstig, wie man auf den ersten Blick zu glauben vermag. Sie leben friedlich mit den Menschen in Dornfelde zusammen und versuchen Icherios zu unterstützen, während er den Fall löst, im Gegensatz zu den Menschen, die ihm mehr und mehr Steine in den Weg legen.
Die Geschichte ist spannend und fantastisch zugleich und, was ich besonders hervorheben muss, die Vampire und Werwölfe sind trotz aller Menschlichkeit immer noch gefährliche 'Monster', welche nicht so bling-bling-mäßig rüberkommen, wie ihre Kollegen in den Twilight-Romanen und Filmen.
Dieses Buch kann ich nur wärmstens empfehlen. Falls jemand es liest oder schon gelesen hat, würde ich mich über Rückmeldung freuen und mich gern darüber austauschen.
Von mir gibt es jedenfalls 5 Grisus dafür.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind immer gern gesehen, egal ob Lob oder Kritik, solange es im Rahmen bleibt. Danke.